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Erstes Plastik mit Heissklebepistole eingebaut

Ja, echt.

Nicht schreien, nicht ausmachen. Kommt wieder weg.

Aber im Rahmen der Broken-Window-Theorie und als erste Massnahme der energetischen Sanierung wollte ich mal die ganzen Fenster und TürenScheiben ersetzen, die defekt sindP1050014

P1050015Bis ich aber die Rahmen soweit aufgearbeitet habe, das es Sinn macht, mit Kitt und Glas zu arbeiten, habe ich so Plexiglas zugeschnitten und mit Heissklebe geklebt. Und wenn dann irgendwer von der Dorfjugend wieder Scheiben einhauen will, macht es PLÖPP und das Plexi fällt nach hinten runter.P1050018Und sieht aus wie echt. Meine Jacke spiegelt sich in den Scheiben. Freu.

Selber Schuld, ich wollte ja ins Grüne

Ohhh, immer noch nicht durch.

Überall am Haus (und ich war noch nicht im Westen und Norden!!!) wächst Krams. Efeu und Hollerbusch, Weiden, Hasel.

Dauernd stolpert mensch, und darum habe ich heute mal mit der Säbelsäge direkt über dem Boden abgeschnitten. So lange, bis die Handgelenke weh taten und das Sägeblatt stumpf war.

P1050013Natürlich muss ich die mal ausbuddeln, aber buddeln werde ich ja eh noch, da die Oberkante der Ziegelsteine vom Fussboden 40cm Platz haben sollen, sagt der Meister.

Ach so, und der Sohlbalken im Süden ist wohl komplett heile, uff, Glück gehabt.

Mhhm. Na ja.

Öhh, das letzte Stück gen Westen habe ich noch nicht gesehen.

Ähh, und jetzt im Plan sehe ich in der Abteilung „Schadensaufnahme“ doch so ein leichtes ’schadhaft‘. Na ja, aber nur etwas.

Erste gute Zu-Tat

Nachdem ich neulich mit J. einen Balken ausbauen musste, weil der soo moderig war, das der als Champingonzuchtstätte was werden könnte

P1000732habe ich heute mal was gutes ins Häuschen eingebracht.

P1050009Jaaa, is nich soo viel, aber ich hab se geschenkt bekommen, und rettet die ersten Löcher. AndererseitsP1050011sind 60 Ziegel, auf die Anne verzichtet hat, doch immerhin rund 4m², und da ich sie jetzt schon drei Mal angefasst habe, sind se schon wertvoll.

Und es freut mich, das ich die bekommen habe. Danke, liebe Anne

Überblick

Ich habe jetzt mal einige Pläne bekommen, Zustand und Entwürfe für mögliche Änderungen.

Das gefällt mir. Jetzt lerne ich noch ‚mal eben‘, wie ich diese Pläne in den PC bekomme, um dann da virtuell in 3D durchzustapfen. Ne, mache ich nicht. P. hat gesagt, er sieht sich das mal an, wie das in 3D geht. Und dann…

Jetzt gibt es erst mal den Übersichtsplan, dann kann sich auch so ungefähr der Punkt „Wie gross ist der Garten“ aufklären.

Zeichnung mit massenEinen Autoabstellplatz würde ich natürlich wenn überhaupt dann in Grün machen. Aber wozu habe ich die Scheune?

Wert der Arbeit – Philosophisches

Ich war jahrelang als PC-Notdienst unterwegs. Mein Job war, das irgendwie nicht mehr funktionierende System wieder hinzubiegen. Das, was ich dann abgeliefert habe, war zwar gute Arbeit, aber immer nur ein repariertes oder neues System, was zwar besser war, aber auch schlechter: Der Hintergrund war anders, die Programme waren anders zu starten, und im halben Jahr ist wieder was.

Unbefriedigend, ein schlechtes System immer wieder zu retten. Aber relativ gut bezahlt.

Dann, in den letzten Jahren die Begleitung von Menschen in schwierigen Situationen. Oft gut. Eigentlich sehr befriedigend (überwiegend), wenn auch mit Kampf gegen das Unverständnis bei den Unbeteiligten, so gab es oft intensiven Rechtfertigungsdruck, warum ich so arbeite, wie ich arbeite. Aber, meist am Ende: Ende. Gut gearbeitet, PatientIn tot. Das Ergebnis der Sterbebegleitung ist das Ende.

Oder jemanden durch eine Trennung begleitet (von Mann oder Frau oder Job oder Eltern), und am Ende der Begleitung ist die Begleitung zu Ende. Ja klar, wünschenswert. Und, wenn überhaupt, dann schlecht bezahlt.

A3-Plan_Süd A3-Plan_Sued

So, und jetzt das Haus. (Ich bin jetzt mal Optimist und glaube, es klappt) Alles, was ich hier mache, ist noch da, wenn ich fertig bin. Das, was ich da mache, ist zwar auch zu Ende, aber dann noch da. Wenn ich da einen Eichenbalken ersetze, dann ist der Eichenbalken für die nächsten 500 Jahre da (wenn ich vorher das Fundament wieder freigelegt habe, das der Balken atmen kann) und er erfüllt seinen Zweck, indem er das ganze Haus stützt. Das Dach als relatives Verschleissteil muss zwar regelmäßige Updates erhalten, aber die machen das System Haus nicht mit jedem Update langsamer und störanfälliger. Also quasi really nachhaltig arbeiten. Mit Matereialien, die seit langem erprobt sind. Mit Geschwindigkeiten, die mir  und dem Material angemessen erscheinen. Mit absehbaren weil erprobten Nebenwirkungen. So, wie Leben eigentlich sein sollte. Ohne hektische Abbindezeiten, Schutzanzüge oder unsichtbaren Gefahren. Mit Tätigkeiten, die erlernbar weil verstehbar sind. Balken drei mal zu kurz abgesägt ist eindeutig. Sowohl der Fehler als auch der Schuldige. Und die Ziegel zu sparsam verlegt ist sofort an der Pfütze zu sehen, wenn mann denn achtsam ist.

Und das ist glaube ich jetzt mal die Übung:

  • Erst denken, dann tun
  • Langsam tun
  • Nacheinander tun
  • In der richtigen Reihenfolge tun
  • Dem Material angemessen arbeiten*

Diese Übung ist glaube ich eine Gesamtübung in Achtsamkeit und Gewahrsam, wie modern.

*M. gestern auf die Frage, was ich wohl an Werkzeug brauche: ’n Hammer, ’ne Säge, ’n paar Böcke. Maurerkübel. Fertig. Dem Material angemessen bedeutet eben auch, das ich ohne Herrn Hornbach, Frau Obi und Maxe Bahr bestehen kann. Aber bestellt wird übers Internet.

Und zu diesem Thema Wert der Arbeit habe ich dann noch nicht so ganz formulierfertig auch noch im Kopf, was in so einem dann fertigen Haus auch passieren kann, da werde ich bestimmt dann auch was zu schreiben, wenn ich weiter bin.

Status

Tja, das ham wa gerne, keine Kohle inne Tasche, aber dicke Hütte kaufen…

Ich habe nicht gekauft, wovon auch. Ich habe mich mit dem M. geeinigt, das es für sein Haus gut ist, wenn ich da ’n bischen rumpussel und die Feuchtigkeit wegräume. Und wenn sich das als machbar erweist, dann sehen wir mal weiter. Erst einmal investiere ich da ein paar Stunden und viele scharfe Blicke und lerne eine neue Art der Meditation.

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Ahh, Thema Meditation, Leere, loslassen, nicht anhaften:

Gestern habe ich mir massiv die Rübe eingehauen, weil so mancher Türrahmen doch noch nicht weich ist. Und da war neben einigen Minuten der Leere auch das loslassen und nichtanhaften an allem. Aber Meditation war das trotzdem nicht, weil das bewusste Gewahrsein fehlte. Na, dafür dröhnt es heute noch.

Aber das gute an einer Gehirnerschütterung: Das Gehirn ist bewiesen.

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So, zum Status: ich bin da jetzt erst mal unenetgeltlich als Hausmeister und mache etwas Grund rein, fege, sammele Schadensbilder. Und dann wollen M. und ich mal sehen, ob das nicht doch irgendwie schnell als Wohnung hergerichtet werden kann. Dann kann ich in H. meine teure Miete sparen und das Geld hier zum Fenster reinwerfen.

Garten? welcher Garten?

Auf den ersten Bildern ist nicht so ganz klar, wieviel Garten dabei sein wird. Im ersten Anwurf erst mal gefühlt gar keiner.

Wie in Eins abgebildet, gibt es nicht so viel quadratmeter, aber dafür ist das Zeuch gut in die Höhe gegangen.

Wir haben mal angefangen, etwas Boden unter die Füsse zu bekommen, und dies ist das Ergebnis:

20151024_180850 20151024_180845

Rechts das fast freigelegte Haus, links der Abraum.

Wenn ich das nächste Mal da bin, nehme ich mal ’n Messer mit und messe mal den Garten aus.

 

Nicht chronologisch

Ich bin da ja nun schon ein wenig am hin- und her-überlegen, ob und wie und überhaupt.

Darum sind die Fotos und Begebenheiten nicht in der richtigen Reihenfolge, weil ich diese Seiten ja mit Verspätung begonnen habe. Aber immerhin begonnen.

Dadurch bin ich aber schon klarer, das ich auf alle Fälle mich mitteilen möchte, und zwar in der mir eigenen unstrukturierten Art. Die nur anders strukturiert ist…