Ursache und Wirkung

P1050019Dies hier ist passiert, weil ein Dachstein zerbrochen ist.

Da ist das Wasser dann am halben Ziegelende direkt auf den Sparren getropft

halberZiegelund der hat sich dann aufgelöst. Zum Glück war das direkt so geschickt, das es nicht noch in den Dachstuhl reintropfte, sondern an der Hauswand lang.

P1050023Also, mir macht das Spass, so Dinge zu sehen, zu forschen und dann zu verstehen.

Schon wieder Efeu und Plastik

Na ja, so langsam nervt es. Ich kämpfe immer noch mit dem Efeu. Und bin immer noch nicht gefühlt auf der Siegerstrasse.
Nun, und ich musste noch weiter Plastik verbauen.  Aber versprochen: auch dieses ist nur vorübergehend eingebaut.
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Da die Leiter zu kurz ist, konnte ich immer nur einen Dachstein abbasteln, und das immer Überkopf. Und dann den Stein runterbringen, Lehm oder Kalkmörtel aus den Augen wischen und wieder hoch den nächsten.
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Und dann der Kampf mit der Rinne. Ich wollte die ja relativ zerstörungsfrei  abbauen.

P1050021Den Knick hatte sie schon vorher, wenn auch nicht so ausgeprägt. Mal sehen, ob ich das noch mal hingedengelt bekomme oder doch ne neue Rinne hinmuss. ;-)Aber ich kanns ja mit Silkon abspritzen;-)

Plan und Wirklichkeit

Ich habe ja hier einmal den Plan veröffentlicht, und ein Plan ist ja ein Plan, aber wie ist die Realität?

P1050016Leider komme ich nicht weit genug weg, um alles auf einmal zu fotografieren, daher oben der Ostteil und unten der Westteil.

P1050017Und das ganze ist die Südseite.

Und, wie gut zu sehen ist muss ich mal fix die Dachrinne und ’n paar Dachziegel anfassen, damit der Regen wieder schön geordnet weggeht.

Ähh, und da ist dann auch der Grund für den Sohlbalken im Süden, der am Westend gammelt. Regenrinne sparen freut den Zimmermann, stimmts?

Erstes Plastik mit Heissklebepistole eingebaut

Ja, echt.

Nicht schreien, nicht ausmachen. Kommt wieder weg.

Aber im Rahmen der Broken-Window-Theorie und als erste Massnahme der energetischen Sanierung wollte ich mal die ganzen Fenster und TürenScheiben ersetzen, die defekt sindP1050014

P1050015Bis ich aber die Rahmen soweit aufgearbeitet habe, das es Sinn macht, mit Kitt und Glas zu arbeiten, habe ich so Plexiglas zugeschnitten und mit Heissklebe geklebt. Und wenn dann irgendwer von der Dorfjugend wieder Scheiben einhauen will, macht es PLÖPP und das Plexi fällt nach hinten runter.P1050018Und sieht aus wie echt. Meine Jacke spiegelt sich in den Scheiben. Freu.

Selber Schuld, ich wollte ja ins Grüne

Ohhh, immer noch nicht durch.

Überall am Haus (und ich war noch nicht im Westen und Norden!!!) wächst Krams. Efeu und Hollerbusch, Weiden, Hasel.

Dauernd stolpert mensch, und darum habe ich heute mal mit der Säbelsäge direkt über dem Boden abgeschnitten. So lange, bis die Handgelenke weh taten und das Sägeblatt stumpf war.

P1050013Natürlich muss ich die mal ausbuddeln, aber buddeln werde ich ja eh noch, da die Oberkante der Ziegelsteine vom Fussboden 40cm Platz haben sollen, sagt der Meister.

Ach so, und der Sohlbalken im Süden ist wohl komplett heile, uff, Glück gehabt.

Mhhm. Na ja.

Öhh, das letzte Stück gen Westen habe ich noch nicht gesehen.

Ähh, und jetzt im Plan sehe ich in der Abteilung „Schadensaufnahme“ doch so ein leichtes ’schadhaft‘. Na ja, aber nur etwas.

Erste gute Zu-Tat

Nachdem ich neulich mit J. einen Balken ausbauen musste, weil der soo moderig war, das der als Champingonzuchtstätte was werden könnte

P1000732habe ich heute mal was gutes ins Häuschen eingebracht.

P1050009Jaaa, is nich soo viel, aber ich hab se geschenkt bekommen, und rettet die ersten Löcher. AndererseitsP1050011sind 60 Ziegel, auf die Anne verzichtet hat, doch immerhin rund 4m², und da ich sie jetzt schon drei Mal angefasst habe, sind se schon wertvoll.

Und es freut mich, das ich die bekommen habe. Danke, liebe Anne

Überblick

Ich habe jetzt mal einige Pläne bekommen, Zustand und Entwürfe für mögliche Änderungen.

Das gefällt mir. Jetzt lerne ich noch ‚mal eben‘, wie ich diese Pläne in den PC bekomme, um dann da virtuell in 3D durchzustapfen. Ne, mache ich nicht. P. hat gesagt, er sieht sich das mal an, wie das in 3D geht. Und dann…

Jetzt gibt es erst mal den Übersichtsplan, dann kann sich auch so ungefähr der Punkt „Wie gross ist der Garten“ aufklären.

Zeichnung mit massenEinen Autoabstellplatz würde ich natürlich wenn überhaupt dann in Grün machen. Aber wozu habe ich die Scheune?

Wert der Arbeit – Philosophisches

Ich war jahrelang als PC-Notdienst unterwegs. Mein Job war, das irgendwie nicht mehr funktionierende System wieder hinzubiegen. Das, was ich dann abgeliefert habe, war zwar gute Arbeit, aber immer nur ein repariertes oder neues System, was zwar besser war, aber auch schlechter: Der Hintergrund war anders, die Programme waren anders zu starten, und im halben Jahr ist wieder was.

Unbefriedigend, ein schlechtes System immer wieder zu retten. Aber relativ gut bezahlt.

Dann, in den letzten Jahren die Begleitung von Menschen in schwierigen Situationen. Oft gut. Eigentlich sehr befriedigend (überwiegend), wenn auch mit Kampf gegen das Unverständnis bei den Unbeteiligten, so gab es oft intensiven Rechtfertigungsdruck, warum ich so arbeite, wie ich arbeite. Aber, meist am Ende: Ende. Gut gearbeitet, PatientIn tot. Das Ergebnis der Sterbebegleitung ist das Ende.

Oder jemanden durch eine Trennung begleitet (von Mann oder Frau oder Job oder Eltern), und am Ende der Begleitung ist die Begleitung zu Ende. Ja klar, wünschenswert. Und, wenn überhaupt, dann schlecht bezahlt.

A3-Plan_Süd A3-Plan_Sued

So, und jetzt das Haus. (Ich bin jetzt mal Optimist und glaube, es klappt) Alles, was ich hier mache, ist noch da, wenn ich fertig bin. Das, was ich da mache, ist zwar auch zu Ende, aber dann noch da. Wenn ich da einen Eichenbalken ersetze, dann ist der Eichenbalken für die nächsten 500 Jahre da (wenn ich vorher das Fundament wieder freigelegt habe, das der Balken atmen kann) und er erfüllt seinen Zweck, indem er das ganze Haus stützt. Das Dach als relatives Verschleissteil muss zwar regelmäßige Updates erhalten, aber die machen das System Haus nicht mit jedem Update langsamer und störanfälliger. Also quasi really nachhaltig arbeiten. Mit Matereialien, die seit langem erprobt sind. Mit Geschwindigkeiten, die mir  und dem Material angemessen erscheinen. Mit absehbaren weil erprobten Nebenwirkungen. So, wie Leben eigentlich sein sollte. Ohne hektische Abbindezeiten, Schutzanzüge oder unsichtbaren Gefahren. Mit Tätigkeiten, die erlernbar weil verstehbar sind. Balken drei mal zu kurz abgesägt ist eindeutig. Sowohl der Fehler als auch der Schuldige. Und die Ziegel zu sparsam verlegt ist sofort an der Pfütze zu sehen, wenn mann denn achtsam ist.

Und das ist glaube ich jetzt mal die Übung:

  • Erst denken, dann tun
  • Langsam tun
  • Nacheinander tun
  • In der richtigen Reihenfolge tun
  • Dem Material angemessen arbeiten*

Diese Übung ist glaube ich eine Gesamtübung in Achtsamkeit und Gewahrsam, wie modern.

*M. gestern auf die Frage, was ich wohl an Werkzeug brauche: ’n Hammer, ’ne Säge, ’n paar Böcke. Maurerkübel. Fertig. Dem Material angemessen bedeutet eben auch, das ich ohne Herrn Hornbach, Frau Obi und Maxe Bahr bestehen kann. Aber bestellt wird übers Internet.

Und zu diesem Thema Wert der Arbeit habe ich dann noch nicht so ganz formulierfertig auch noch im Kopf, was in so einem dann fertigen Haus auch passieren kann, da werde ich bestimmt dann auch was zu schreiben, wenn ich weiter bin.